BEAUTY

Immer mehr Männer unter dem Messer

cc by flickr/sylvia-münchen

Männer und Schönheit

Dass Frauen sich Schönheitsbehandlungen, wie beispielsweise Facelift, Botox und Fett absaugen unterziehen, ist schon seit vielen Jahren kein Geheimnis mehr. Doch nun lockt der Kampf gegen den Altersprozess auch immer mehr Männer zum Schönheitschirurgen. Die aktuelle Statistik der American Society of Plastic Surgeons hat ergeben, dass bereits fast jeder zweite Patient beim Schönheitschirurgen ein Mann ist. Mit steigender Tendenz. Auch in Deutschland gibt es immer mehr des männlichen Geschlechts, die den Schritt hin zum plastischen Chirurgen wagen.

In unserer heutigen Gesellschaft haben es Menschen, die dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, leichter im Job, im Leben allgemein und auch in der Liebe. Ein attraktives Aussehen verkörpert Stärke, Selbstbewusstsein, Erfolg und Jugend. Diese Tatsachen treiben Frauen auf der ganzen Welt bereits seit vielen Jahren in die Schönheits-OPs. Nun greift dieser Trend auch auf die Männer über. Eingriffe mit Botox, Haarwurzelverpflanzungen, die Entfernung von Schlupflidern und die Nasen-OPs steht auf der Beliebtheitsskala der männlichen Welt ganz weit oben. Darüber hinaus hat es jedoch auch die Brustverkleinerung unter die Top-Ten geschafft. Dies und vieles mehr bringt die neue Studie ans Tageslicht. Zudem zeigt sie auf, dass sich das Rollenbild und das Selbstverständnis der Männer in den vergangenen vierzig Jahren verändert haben. Im Jahre 1972 waren noch 85 Prozent der Männer mit ihrem Aussehen zufrieden. In heutiger Zeit sind es nur noch 57 Prozent. Auch im Bundesgebiet ist schon seit einiger Zeit zu beobachten, dass die chirurgischen Eingriffe längst nicht mehr nur Frauensache sind. Hierzulande werden nach Angaben der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie rund zwanzig Prozent aller Eingriffe an Männern durchgeführt.

Die Schönheits-OPs für Männererleben erlebten durchschnittlich sowohl in Deutschland als auch in den USA eine Steigerung von circa zehn Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Auch wenn die Zahl der Operationen in den Zeiten der Finanzkrise zwar abnahm, legen sich nun so viele Menschen unter das Messer wie nie zuvor. Bundesweit legten sich bisher jedes Jahr 350 000 Menschen unter das Messer. Damit liegt die Bundesrepublik auf dem sechsten Platz hinter Brasilien, Mexiko, Japan, den USA und Spanien.

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