Horst Schlämmer – amerikanische Medien berichten, es sei ein tatsächlicher Nachfolger oder besser gesagt Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers. Wir in Deutschland wissen natürlich, Horst Schlämmer ist eine fiktive Figur gespielt und realisiert durch Hape Kerkeling. Zusammen mit seinem Lebensgefährten kam er nun auf die Idee, ein eigenes Wahlprogramm auf die Beine zu stellen und das nicht zu können, was andere versprechen, aber nicht einhalten, gar nicht erst versuchen und eigentlich auch nicht können. Durch eine Pressekonferenz auf N24 wurde ich auf den neuen Kinofilm aufmerksam. Schon die eine Stunde, hat mich von diesem Film so begeistert, dass ich tatsächlich ein Kino besucht habe – normalerweise guck ich die Filme gar nicht erst, oder sehe mir die DVD-Fassungen an.
Letzten Sonntag ging ich also mit sehr hohen Erwartungen zu Horst Schlämmer. Ich möchte nicht sagen, dass ich enttäuscht war, als ich den Saal am Ende verließ, aber meine Erwartungshaltung war einfach höher. Es ist schon wirklich schade, wenn man sich den ganzen Tag auf einen Kinobesuch freut, alle den Film in den Medien hochloben, am Ende aber nur wenige Lachmomente zu finden waren. Ich möchte aber ausdrücklich sagen, dass „Isch Kandidiere“ mich nicht enttäuscht hat, allerdings hatten die vielen kurzen Ausschnitte die Messlatte einfach sehr hoch gesetzt.
Eine kleine Besonderheit im Film – das ist den meisten sicherlich gar nicht aufgefallen – ist, dass das Kind von Horst Schlämmer auch mitgespielt hat. Auf der Bühne ganz zum Ende des Films standen Horst Schlämmer, Frau Kamp und eine vietnamesische Mutter mit ihrem Kind. Dieses Kind war dick, hatte ebenfalls Schnappatmung und eine schöne Hornbrille. Wer hätte sofort gewusst, dass dies das Ergebnis eines One-Night-Stands von vor etwa 10 Jahren war?
Insgesamt finde ich den neuen Kinofilm und Hape Kerkeling gut gelungen, doch ich muss sagen, dass es sich bei „Isch kandidiere“ nicht um einen Dauerlacher, sondern eher um einen unterhaltsamen Film handelt, der an manchen Stellen sehr interessant und kurzweilig ist. Wer in den kommenden Wochen noch Zeit findet, sollte sich Horst Schlämmer und seine geniale Story noch ansehen – ich finde, es lohnt sich.
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