Nachdem ZDFNeo nun schon ein paar Klassiker wie „Dawsons Creek“ und „Beverly Hills, 90210“ wiederbelebt hat ist jetzt „Raumschiff Enterprise“ an der Reihe.
Die Fassung entspricht der digital aufgehübschten von 2009, die tatsächlich ein sehr gutes Bild bietet, und wird immer im Doppelpack montags bis freitags um 18.15 und freitags zusätzlich um 20.15 im ausgestrahlt.
Einerseits ist es zu begrüßen, dass dieser alte Klassiker wieder ein bisschen Liebe erfährt, andererseits stellt sich die Frage, ob das angepeilte Publikum von jungen Eltern sich dafür begeistern kann. Das Problem mit viel zitierten Klassikern ist, das wenn man nur die Kopie kennt, das Original wie ein billiges Klischee aussieht. Was früher originell und neu war, ist heute ein alter Hut, der höchstens ein müdes Lächeln auf die jungen Lippen zaubert.
Und wer schon einmal eine von Michael Mittermeiers Shows gesehen hat weiß wie altbacken Star Trek manchmal sein kann. Das Frauenbild ist alles andere als modern, die vielen Außerirdischen Rassen unterscheiden sich nur marginal und die eine oder andere Schlägerei hätte man auch weglassen können.
Trotz dieser Schwächen ist „Raumschiff Enterprise“ sehenswert, einfach um zu sehen, wie alles angefangen hat mit Kirk, Spock, Pille und Kollegen. Und die frühen Klingonen und Romulaner sind herrlich überzeichnet. Das kann man sich eigentlich nicht entgehen lassen. Vor allem da einige der Folgen wirklich Klasse haben, man denke nur an die Tribbels-Folge oder an „The Ultimate Computer“.
Ich freue mich auf jeden Fall darauf und werde zumindest bei meinen Lieblingsfolgen dabei sein. Hoffentlich zahlt sich der Mut zur Qualität für ZDFNeo aus, nach dem Reinfall mit „30 Rock“ würde ich es ihnen wünschen.
Keine Kommentare