Gibt es einen besseren Rahmen für eine Ausstellung über fantastischen Schmuck, als die alte Burg in Prag? Cartier zeigt vom 7. Juli bis zum 17. Oktober 2010 auf dem Hradschin, in der alt-ehrwürdigen Prager Burg, 360 ausgewählte Schmuckstücke von einzigartiger Schönheit. Dazu gibt es spannende Geschichten, rund um die Juwelen und ihre legendären Trägerinnen.
Unter dem Titel „The Power of Style“, hat das Haus Cartier Broschen, Uhren, Anhänger, Tiaren und Colliers zusammen mit anderen Accessoires zusammengestellt und präsentiert damit auch interessante Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Nicht zu kurz kommen dabei auch die kleinen und große Skandale, die sich um die einzelnen Schmuckstücke ranken.
König Edward VII. von England, nannte Cartier den „König der Juwelen, der Juwelen für Könige entwirft“. Der König war Dauerkunde bei Cartier, die sich, wenn man so will, königlicher Hoflieferant nennen durften. Zwischen 1904 und 1939 gingen nicht nur der englische König, der insgesamt 15 Schmuckstücke bestellte, beim Nobel Juwelier ein und aus. So wurde zum Beispiel für die belgische Königin Elisabeth eine traumhaft schöne Tiara angefertigt, die in Prag zu sehen sein wird.
Auch Schauspielerinnen schätzen Schmuck aus Paris. Gloria Swanson ließ sich von Cartier zwei wunderschöne flexible Armreifen fertigen, die über und über mit lupenreinen Diamanten besetzt waren. Ob sie zahlen konnte ist nicht bekannt, denn 1930, als sie die Armbänder in Auftrag gab, hatte der Hollywoodstar für heutige Verhältnisse gigantische 1,5 Millionen Dollar Schulden.
Die mexikanische Schauspielerin Maria Felix war nach eigenen Angaben süchtig nach Schmuck von Cartier und trug ihre mit Diamanten besetzten Creolen, gleich in mehrfacher Ausfertigung in den Ohren. Auch diese wunderschönen Ohrringe sind in der Ausstellung zu sehen.
Keine Kommentare