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Sardinien Urlaub – Die besten Insider-Tipps für die Trauminsel

Die große, italienische Insel Sardinien wird oft liebevoll „die europäische Karibik“ genannt. Kein Wunder: Denn die weißen, feinen Sandstrände, das türkisfarbene, klare Wasser und die spektakuläre Smaragdküste – die berühmte Costa Smeralda – machen diesem Spitznamen alle Ehre. Die vielseitige Insel ist aber nicht nur ein Jet-Set-Paradies für die Schönen und Reichen. Touristen aller Façon finden auf Sardinien ihr eigenes, himmlisches Fleckchen Erde zum Wohlfühlen – sei es bei einer freundschaftlichen Wanderung in den rauen Bergen im Landesinneren, beim romantischen Entspannen in den pittoresken Altstadtcafés oder auf einem der wellenreichen Strände zum Sonnen und Plantschen mit der ganzen Familie.

Nirgendwo sonst in Italien finden Reisende eine Küche, die so deutlich anders ist als im Rest des Landes. In Sachen Kultur und Architektur ist Sardinien ebenfalls ein Unikat. Selbst die Sprache unterscheidet sich wesentlich von dem Italienisch auf dem Festland. Durch diese lokale Ausnahmestellung konnte Sardinien einzigartige Bräuche, Feste und Traditionen entwickeln, die heute Besucher aus aller Welt miterleben können. Doch diese Attraktionen sind bei weitem noch nicht alles, was die faszinierende Insel zu bieten hat. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Aktivitäten, Strände und Orte auf Sardinien vor.

Die 10 besten Orte, Regionen und Strände auf Sardinien

1. Die Inselhauptstadt Cagliari und der Süden
Typischerweise beginnt eine klassische Sardinienreise in der Hauptstadt Cagliari. Das hat gute Gründe. Ganz egal, ob es Sie zuerst auf die Bastione San Remy oder auf die Piazza della Costituzione schlägt: Die antike Altstadt um das Castello-Viertel ist einer der schönsten Gegenden der Inselhauptstadt. Eine Festung sowie eine atemberaubende Kathedrale ist erhalten geblieben und beglücken Besucher und Inselbewohner mit einem Panoramablick über das Meer und die Stadt.
Von den mittelalterlichen Gassen von Cagliari bis zu den antike Ruinen in der Stadt Nora, in der damals die römischen Handelsposten ihren Sitz hatten: Ganz Südsardinien reizt mit einer schier unbeschreiblichen Vielfalt an historischem Kulturgut. Das Beste: Wenn Sie genug von Sightseeing haben, können Sie binnen weniger Minuten an einem der vielen Sandstrände sein. Die Strände sind im Sommer sowieso der beliebteste Platz in Sardinien.

2. Costa Smeralda – Juwel der Insel
Von Capode Testa bis zur Hafenstadt Olbia erstreckt sich eine der schönsten Küsten der Welt. Wegen der klaren, türkisgrünen Meeresfarbe hat die Smaragdküste den Namen des gleichfarbigen Juwelen bekommen. In den 1960er Jahren waren die sagenumwobene Ortschaften der Costa Smeralda der „place to be“ der High Society. Noch heute ist der Hafen für Privatyachten in Porto Cervo heiß begehrt. Die damals entstandenen Resorts gleichen griechischen Dörfern oder Orten an der Riviera. Am Abend genießen Touristen in Porto Cervo einen Spaziergang entlang
der Edelboutiquen und Bars bis hin zur Piazza. Für Kultur sorgt das Museum für moderne Kunst (kur: MdM), das immer wieder neue Ausstellungen sowie eine kleine Sammlung mit wechselnden Exponaten zeigt. Etwas bescheidener geht es im kleinen Ferienort Cannigione zu. Am Golf von Arzachena gelegen, bietet die lebhafte Kleinstadt einen tollen Blick auf Porto Cervo mit seinen Yachten und Schiffen.
An der bekanntesten Küste der Insel befinden sich die Traumstrände Grande Pevero, Rena Biance und Liscia Ruja. Wer jedoch nicht nur am Strand entspannen will, sollte in den märchenhaften Ort San Pantaleo fahren. Das Bergdorf ist von Porto Cervo in rund 20 Fahrminuten zu erreichen und ideal, um von hier aus Wanderungen in die Berge zu starten.

3. Alghero – Für romantische Spaziergänge
Im 14. Jahrhundert siedelten auf Anweisung des damaligen Königs und Papstes Hunderte von Familien aus Katalonien nach Alghero über. Noch heute ist ihr Einfluss erkennbar: Architektur und Sprache ist stark an das Spanische angelehnt. Die prächtige, gotische Kathedrale San Franceso, die neugierigen Besuchern offen steht, hält beispielsweise Messen auf Katalanisch. Ebenso prächtig wie das Innere der Kirche sind auch die alten Mauern um sie herum. Bei einem Abendspaziergang hat man von hier aus einen wundervollen Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang .

4. Valle dei Nuraghi – Auf den Wegen alter Kulturen
Ein Kegel von Vulkanen umgibt die Valle dei Nuraghi. Das flache, breite Tal ist übersät mit Felsformationen und prähistorischen Nuraghe. Diese Turmbauten gibt es auf Sardinien in großer Anzahl. Sie sind ein Relikt der Nuraghenkultur die sich bis zum 16. Jahrhundert auf der Insel befand. Forscher spekulieren welche Bedeutung diese Bauten gehabt haben könnten. Ob sie als Gräber, Verteidigungsmauern oder Kultstätte dienten, ist ungewiss. Eine der größten Nuraghen der Insel befindet sich in der Valle dei Nuraghi und heißt Santu Antine. Neugierige können das komplexe Gebäude und seine Türme über Steintreppen erklimmen und erkunden – und nebenbei das Panorama genießen.

5. Bosa – Klein, aber fein
Der kleine Ort Bosa ist ein entzückendes Gewirr aus pastellfarbenen Häusern, imposanten Villen, mittelalterlichen Gassen und Bauernhöfen im Grünen. Wenn Sie entlang des Flusses und über eine alte Steinbrücke gehen, stoßen Sie auf einen Hügel auf dem die Burg Malaspina thront. Wer keine Lust auf diese kurze Wanderung hat, kann auch mit dem Auto nach oben fahren. Im Burginneren befinden sich ungewöhnliche Fresken und eine Kapelle aus dem Mittelalter. Das renovierte Herrenhaus namens Casa Deriu beherbergt eine Kunstgalerie sowie ein Museum, das Möbel und nachgebildete Räume der damaligen Herrschaften zeigt.

6. Olbia – Shopping-Paradies
Wenn Sie sich in der hübschen Küstenstadt Olbia befinden, sollten Sie einen Abstecher in die gemütliche Altstadt machen. Der viertgrößte Ort der Insel verzeichnet vor allem in den Sommermonaten ein reges Treiben. Hier reihen sich Boutiquen, Bars, Restaurants und Ladengeschäfte aneinander. Außerdem sollten Sie unbedingt die Hauptstraße Corso Umberto aufsuchen auf der man hervorragend Schlemmen und Bummeln kann. Auch die Viale Aldo Moro, eine beliebte Einkaufsstraße in Olbia, hat einiges zu bieten. Kulturinteressierte sollten das römische Viadukt und das Museum der Archäologie besuchen. Ebenfalls schön anzusehen ist die Basilika San Simplicio und die Villa Tamponi. Etwas außerhalb der Stadt befinden sich die Einkaufszentren Auchan und Terra Nova sowie ein Fashion-Outlet.

7. Porto Pollo – Wassersport und coole Strandcafés
Sportfans kommen in Porto Pollo voll auf ihre Kosten. Für Aktivurlauber ein Paradies auf Erden: Im MP Pro Center können sich Urlauber für faire Preise ein Kajak ausleihen, Stand-Up-Paddeling ausprobieren oder sich für einen Surfkurs anmelden. Wer es lieber gemütlich mag, kann am Strand von Spiaggia di Barrabisa Windersurfer beobachten oder einfach am Wasser relaxen. Außerdem verwöhnen coole Strandbars und stilvolle Cafés die Gäste mit Kalt- und Heißgetränken und kleinen Snacks.

8. Santa Teresa Gallura – Für Kunstliebhaber, die auch mal gerne am Strand liegen
Die nördliche Halbinsel Santa Teresa Gallura ist ein absolutes Highlight auf Sardinien. Mit den sanften Tälern, traumhaften Sandstränden und den hohen Wellen, die an die Tafoni-Felsen prallen, ist es wohl eine der schönsten Ecken der ganzen Insel. Die freundliche Bucht von Cala Spinosa mit seinem traditionellen Leuchtturm lädt zu jeder Jahreszeit zu einer ausgiebigen Erkundung zu Fuß ein. Doch vor allem im Sommer ist die kleine Halbinsel ein beliebter Urlaubsort. Denn nicht nur der Traumstrand Rena Bianca sowie zahlreiche Kneipen, Bars und Restaurants haben dann Hochkonjunktur. Von Juli bis September zieht auch ein unterhaltsamer Kunstmarkt in den Hauptstraßen von Santa Teresa viele Besucher an.

9. Castelsardo – Das echte „La dolce vita“
Touristen auf Sardinien sollten die hügelige Stadt Castelsardo einen Besuch abstatten, um durch die malerischen Straßen mit dem urigen, italienischen Flair zu schlendern. Das Örtchen besticht mit seiner einzigartigen Mischung aus touristischen Sehenswürdigkeiten und bewahrter Natürlichkeit. Hier können Touristen das wahre Sardinien gut durch die Augen der Einheimischen erleben. Die Gassen der verwinkelten Altstadt führen zu einer Burg, die wunderbar als Aussichtspunkt dient und tolle Rundumblicke auf die Landschaft gewährt. Auch das Korbmuseum ist sehenswert und erzählt von den Traditionen der Bewohner.

10. Isola Rossa – Sommer, Sonne und jede Menge Spaß
Besonders attraktiv bei Familien mit Kindern und Teenagern ist das Örtchen Isola Rossa. Das kristallklare Wasser fällt hier an den Badestränden flach ab, sodass selbst die kleinsten Urlauber ungefährlich und sicher das Meer erleben können. Größere Kinder und Jugendliche können hier einen Tauchkurs besuchen. Beliebt sind auch Ausflüge aufs Meer mit dem Tretboot oder mit Kanus. Gerade für Familien praktisch, die mit Sandspielzeug und vollen Taschen schon genug zu Schleppen haben: Sonnenschirme und -liegen können gegen Gebühr an den Stränden ausgeliehen werden. In der Bucht zwischen Li Caneddi und Isola Rossa findet alljährlich am Strand La Marinedda ein internationaler Surfwettbewerb statt, der auch für Zuschauer sehr interessant ist.

Flüge, Fähre & Co.: Anreise und Transfer nach Sardinien

Viele Wege führen auf die raue Mittelmeerinsel. Neben easyJet, Ryanair und Condor bedienen auch Lufthansa und die Eurowings die drei Flughäfen in Olbia, Cagliari und Alghero. Je nachdem, ab wo Fluggäste in Deutschland starten, beträgt die durchschnittliche Flugzeit nur zwei Stunden. Somit können Urlauber recht schnell und in der Regel auch kostengünstig nach Sardinien reisen.

Alternativ ist auch eine Anreise mit dem Auto möglich. Dies hat den Vorteil direkt vor Ort weiterhin flexibel die Gegend erkunden zu können. Doch die Kosten für die Überfahrt sind nicht besonders günstig. Hier lohnt es sich alle Preise und Angebote miteinander zu vergleichen. Wer ohne Auto kommt, kann sich bei Bedarf auf der Insel einen Mietwagen leihen. In der von der Insel 193 Kilometer entfernten, italienischen Stadt Genua starten die Fähren nach Sardinien, die sowohl im Osten der Insel als auch an der Nordküste Halt machen. Reisende mit dem Auto müssen mit einer Überfahrzeit von bis zu zwölf Stunden rechnen. Auf Sardinien gibt es Busse und Airport-Shuttle, die Reisende von den Flughäfen in die umliegenden Orte bringen. Wer direkt an sein Reiseziel kommen will, nutzt am besten ein Taxi.

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