Fotos gut organisieren auf dem Handy: Mit diesen Tipps steigt die Übersichtlichkeit in der Bilderflut
An jedem Ort schnell ein paar schöne Fotos zu machen war nie so einfach wie heute. Handliche Smartphones, die mit einer immer besseren Kameratechnologie ausgestattet sind, erlauben es, jeden Moment in Aufnahmen festzuhalten, die eine Erinnerung für die Ewigkeit sein sollen. Eine immer größer werdende Bilderflut bringt jedoch auch schnell eine gewisse Unübersichtlichkeit in die Fotoverwaltung auf dem Handy. Das gilt vor allem, wenn nicht nur im Urlaub oder zu besonderen Anlässen herrliche Aufnahmen von Landschaften, Städten und Personen angefertigt werden, sondern auch banale Alltagssituationen zum Fotomotiv werden. Es ist dann bald nicht mehr so einfach, sich in den Bilderordnern noch zurechtzufinden. Hier ist System und ein gutes Organisationstalent gefragt! Sind die Fotos auf dem Handy strukturiert angeordnet, fällt es umso leichter, sie wieder aufzufinden, bestimmten Situationen zuzuordnen und zu teilen. Zur guten Organisation der Fotos auf dem Handy bekommst Du hier ein paar hilfreiche Tipps.
Organisation der Bilder mithilfe von Apps
Direkt auf dem Handy stehen Dir bereits über Apps gute Möglichkeiten zur Sortierung Deiner Aufnahmen zur Verfügung. Sie bieten einfache Möglichkeiten zur Organisation der Fotos und Videos direkt auf dem Smartphone. Android und Apple bieten unterschiedliche Optionen für die Bilderverwaltung in einer App.
Auf einem Android-Gerät hast Du über eine Ordnerstruktur und die Gallery-App einen einfachen Zugriff auf Fotos und Videos. Einfach sind darüber Bilder zugänglich, die in anderen Apps gespeichert sind oder auf einer SD-Karte lagern. Auf dem Apple iPhone werden Bilder getaggt und in die Rubriken Mediathek, Für Dich, Alben und Suchen einsortiert. Es erfolgt eine chronologische Sortierung der Aufnahmen nach Jahren, Monaten und Tagen. Die Suchfunktion erleichtert Dir den Zugriff auf Fotos von bestimmten Personen, Orten oder Ereignissen.
Speichermöglichkeiten für Fotos
Fotografierst Du täglich mit der Handykamera, wird der Speicherplatz schnell knapp und eine Organisation auf externen Speichermedien oder in der Cloud wird notwendig. Wir stellen hier verschiedene Wege vor, die Bilderflut auf dem Smartphone gut in den Griff zu bekommen.
SD-Karten als Speichermedium nutzen
Eine microSD-Karte eignet sich hervorragend zur Erweiterung des Speicherplatzes und gleichzeitig zur externen Sicherung von Daten. Die meisten Handys sind mit einem SD-Kartenslot ausgestattet. In einige Huawei-Smartphones passen Nano-Memory-Cards, die so klein sind wie eine Nano-SIM. In Smartphones der neuen Generation mit einem Terabyte internem Speicher sind SD-Karten zur Speichererweiterung obsolet. Jedoch bleibt die microSD-Karte ein praktisches Speichermedium, auf dem Daten, anders als in der Cloud, offline verfügbar sind. In der Kamera-App kannst Du einstellen, dass neu aufgenommene Fotos und Videos direkt auf der SD-Karte gespeichert werden oder sie manuell dorthin verschieben.
Bilder und Videos in der Cloud speichern
Zur Speicherung in der Cloud gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Nutzer eines Apple iPhones greifen in der Regel auf die iCloud zurück. Mit einem Android-Smartphone besteht die Möglichkeit, Google Drive, Microsoft OneDrive oder Dropbox zu nutzen. Übersteigt die zu speichernde Datenmenge die Grenze der kostenlosen Variante der Anbieter, lohnt sich ein Preisvergleich. Die Sicherung der Bilder und Videos in der Cloud kann manuell erfolgen. Alternativ ist bei manchen Diensten eine automatische Übertragung neuer Aufnahmen in die Cloud einstellbar.
Eine Sicherung der Dateien in der Cloud ist praktisch, da Du darauf von allen Geräten aus zugreifen kannst. Auch besteht nicht die Gefahr eines Datenverlusts, wenn das Handy oder der PC kaputtgehen. Allerdings ist die Gefahr, dass die Cloud gehackt wird, zumindest nicht ganz auszuschließen. Deshalb solltest Du abwägen, ob Du dieses Risiko mit sensiblen, persönlichen Daten wie Fotos und Videos eingehst, oder lieber auf eine Sicherung auf einem externen Speichermedium zurückgreifst.
Externes Speichermedium als Alternative zur Cloud
Ein Transfer der Fotos auf den PC und die Sicherung auf einer externen Festplatte ist eine Alternative zur Speicherung der Bilddateien in der Cloud. Mit einer USB-Kabelverbindung gelingt es sehr schnell, die Bilder auf den PC zu ziehen. Öffne einfach die Fotoapp des PCs und wähle darin die Funktion zum Importieren von einem verbundenen Gerät aus. Die importierten Daten verwaltest Du auf dem PC in Ordnern und überträgst sie auf ein externes Speichermedium. Dazu bietet sich als kostengünstige Lösung die klassische Festplatte an. Robuster und damit unempfindlicher gegen Erschütterungen sind SSDs (Solid-State-Drives). Sie arbeiten schneller und sind damit stromsparender als herkömmliche HDDS (Hard-Disk-Drives), haben jedoch einen höheren Preis.
Deine Privatsphäre ist in jedem Fall auf externen Speichermedien besser geschützt als bei einer Übertragung eigener Fotos und Videos in die Cloud. Du passt die Anschaffung der Speichermedien ganz einfach an Deinen Bedarf an und lagerst die SSDs oder HDDs übersichtlich beschriftet an geeigneter Stelle in der Wohnung.
Den Speicher entlasten durch Löschen von Fotos
Je kleiner die Anzahl von Bildern auf dem Smartphone ist, umso leichter fällt es, den Überblick zu behalten. Entscheide Dich also regelmäßig dazu, die Fotos noch einmal durchzusehen und misslungene Bilder oder Mehrfachaufnahmen zu löschen. Sind Fotos unscharf oder schlecht belichtet, kannst Du vielleicht mit der Bildbearbeitung noch etwas retten. Sollte die Qualität jedoch so schlecht sein, dass Du auch mit einer Nachbesserung keinen guten Erfolg erzielst, dann mache den Speicherplatz lieber für weitere Aufnahmen frei. Hast Du das gleiche Motiv mehrmals fotografiert, um anschließend das beste Foto auszuwählen, dann setze diesen Plan auch gleich in die Tat um.
Achte auf eine gute Organisation von Screenshots und Fotos, die Du heruntergeladen hast. Überlege, ob diese Dateien für Dich langfristig einen Nutzen haben und Du sie deshalb archivieren möchtest. Falls Du sie nur kurzzeitig für einen bestimmten Zweck benötigt hast, dann lösche sie anschließend wieder, um Speicherplatz freizugeben.
Übersichtlichkeit erhöhen mit Fotoalben
Legst Du Deine Fotos thematisch sortiert in Alben ab, fällt es bedeutend leichter, sie aufzufinden und schnell darauf zuzugreifen. Abhängig vom Betriebssystem sortiert Dein Handy die Bilder bereits automatisch vor. Legst Du zusätzlich Alben an, in denen Du die Aufnahmen thematisch aufgliederst, so erhöht das die Übersichtlichkeit. Du findest die Fotos dann leicht in Alben zu bestimmten festlichen Anlässen, Reisen, Veranstaltungen, etc. auf. Einzelne Alben lassen sich auf eine microSD-Karte verschieben, soweit Du diese zur Speichererweiterung einsetzt.
Aufnahmen verschicken und teilen
Die übersichtliche Organisation der Fotos auf dem Handy schafft eine optimale Basis für das schnelle Verschicken und Teilen der Aufnahmen. Verschickst Du Aufnahmen privat, nutzt Du dafür die Funktionen in der Fotogalerie oder in der App. Du teilst die Fotos über eine App oder versendest sie per E-Mail. Beim E-Mail-Versand setzt jedoch die Beschränkung der Datenmenge enge Grenzen. Nutzt Du die Cloud zum Teilen Deiner Bilder und Videos, erstellst Du einen Link zum Teilen, auf den Dein Empfänger Zugriff erhält. Alternativ zum Teilen in der Cloud bietet sich ein temporärer Filehosting-Dienst wie etwa WeTransfer zum Versand von Aufnahmen mit einem hohen Datenvolumen an. Auf sozialen Medien teilst Du Fotos und Videos unkompliziert mit der Öffentlichkeit oder einem eingegrenzten Personenkreis.
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